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tipp 04/16
k aernten.arbeiterk
ammer.atAktuell
Schwerpunkt
Arbeit & Recht
Konsument
Bildung
Beruf & Familie
STEUER & GELD
Menschen & Meinungen
2007
22
30
20
10
0
-10
-22
-30
-40
Barometer in Prozentpunkten
9
-30
15
8
-12 -10
1
-4
7
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
AK-Wirtschaftsexperte Hans Pucker
AK/Helge Bauer
Konjunktur in Kärnten 2016
Die Konjunkturerhebung der Arbei-
terkammer Kärnten ist ein
wichtiger Gradmesser für die
Wirtschaftlage in Kärnten.
Betriebsräte, die stellvertre-
tend für 57.000 Beschäftigte
stehen, geben Auskunft über
ihre Erwartungen zur zu-
künftigen Auftragslage sowie
Neueinstellungen in Kärnten.
Weiters stehen neben geplan-
ten Investitionen und Investitionsbe-
reichen auch die Fragen des Fachar-
beitermangels und Personalabbaus
im Zentrum der Erhebung.
MINI-tipp
f
i
kaernten.arbeiterkammer.at/konjunkturPROFI-tipp
Der Bedarf an Fachkräften ist in den
Betrieben nach wie vor vorhanden
und im Vergleich zum Vorjahr um
mehr als sechs Prozent gestiegen. Mit
rund 31 Prozent sprechen fast ein
Drittel der Betriebsräte von einem
Facharbeitermangel. Dieser Wert ist
zwar im Unterschied zum Vorjahr ge-
stiegen, bleibt jedoch im Bereich des
Durchschnitts der letzten neun Jahre.
Einen überdurchschnittlich hohen
Mangel an Fachkräften melden die
Branchen Erziehung und Unterricht,
Bau, Kunst, Unterhaltung und Erho-
lung sowie Gesundheits- und Sozial-
wesen. Der Mangel an Fachkräften ist
schon seit Jahren bekannt. Ohne Im-
pulse von Seiten der Wirtschaft wird
sich dieser aber auch nicht wesentlich
verändern.
Maßnahmen zur Ausbildung
von Fachkräften gefordert
Vorstellung der aktuellen AK-Konjunkturdaten beim
Pressegespräch der Arbeiterkammer Kärnten.
Aufwärtstrendder Konjunktur
Optimistische Aussichten der Wirtschaftsentwicklung. Intelligentes
Sparen und Investieren ist für Kärnten richtungsweisend.
Die Konjunkturerhebung der AK zu Fra-
gen der Auftragslage, Neueinstellung und
Personalabbau sowie der Situation der
Facharbeiter und der geplanten Investi-
tionen zeichnet ein positives Bild für die
nächsten zwölf Monate.
Potenziale Kärntens nutzen
Kärnten schneidet bei Wirtschaftsdaten
und hinsichtlich der Infrastruktur über-
durchschnittlich gut ab. Eine hervorra-
gende Fachkräfteausbildung und die Lage
Kärntens als Schnittpunkt dreier Kulturen
bieten eine solide Basis und den Raum für
Start-ups und Betriebsansiedlungen. Leit-
betriebe von internationalem Ruf und Un-
ternehmen, die eine Vorreiterrolle bei der
Nutzung von erneuerbaren Energien ein-
nehmen, bieten zusätzlich inspirierenden
Raum für Betriebsansiedlungen.
Geplante Investitionen
Die Entwicklung der Auftragslage für
die nächsten zwölf Monate sehen die Be-
fragten optimistisch. Aufgrund dieser
Einschätzung steigen auch die Investiti-
onserwartungen. 46 Prozent rechnen vor
AK-KONJUNKTURBAROMETER
allemmit sogenannten „baulichen Investi-
tionen“ in ihrem Betrieb, gefolgt von „ma-
schinellen Investitionen“ mit 36,8 Prozent.
An dritter Stelle mit 15,2 Prozent werden
Umweltschutzinvestitionen erwartet.
Personaleinstellungen
Die Beschäftigungsaussichten schlagen
sich laut Einschätzung der Betriebsräte für
das Jahr 2017 positiv nieder. Mit 45,4 Pro-
zent ist die Anzahl jener Betriebsräte, die
mit Neueinstellungen rechnen, um mehr
als sieben Prozentpunkte gestiegen. 2015
lag der Wert noch bei 38 Prozent.
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