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tipp 01/16

k aernten.arbeiterk ammer.at

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i

www.konsument.at/fitnesstracker022016

Die sportlichen Accessoires amArmgeben einem

das Gefühl, mehr getan zu haben.

Wenn Wäscheaufhängen, Zähneputzen

und das Tippen auf dem Display bereits

als Schritte gezählt werden, dann sind

verfälschte Ergebnisse vorprogrammiert.

Der Praxistest des Vereins für Konsumen-

teninformation (VKI) zeigt, wie unpräzise

Fitnessarmbänder arbeiten: Im Stehen den

Arm bewegen oder mit der U-Bahn fah-

ren zählen bereits als Aktivität. Von einer

genauen Messung kann hier keine Rede

mehr sein. Doch nicht nur der Schrittzäh-

lung ist nicht zu vertrauen, sondern auch

der Herzfrequenzmessung. Die Sensoren

am Handgelenk arbeiten ziemlich unge-

nau - das Training sollte nicht nach die-

sen Werten aufgebaut werden. Präzise lau-

fen lediglich Modelle mit Brustgurt.

Un-„Bändiger“ Datenhunger

Sensible persönliche Daten, die von Fit-

nessbändern gesammelt werden, sind

auf externen Servern der Anbieter oder

Clouds gespeichert. Einige Modelle über-

tragen Daten ohne Wissen des Nutzers,

inklusive der auf Android gespeicherten

E-Mail-Adressen. Nutzer, die dieselbe

App für Fitnessaufzeichnungen verwen-

den, können mitunter ohne Identifizie-

rung mit dem Band kommunizieren.

Alternative: Handy-App am Smartphone

Die Bänder funktionieren erst gekoppelt

mit einer Handy-App. Wer seine Bewe-

gungen also aufzeichnen möchte, kann

dies gleich mit dem Smartphone tun. Fa-

zit: Fitnesstracker am Arm sind unnötig.

Leere Kilometer für

Fitnessarmbänder

fotolia/kaspars grinvalds

Kleine Helferlein für Sport weder

sinnvoll noch marktreif.

Unzählige Geschmacksrichtungen, fertig

gemischt oder in Pulverform- sogenann-

te Sportgetränke haben den Sportmarkt

bereits überschwemmt. Die Wirkung die-

ser vermeintlichen Getränke ist von zwei

Seiten zu betrachten.

Weniger Belastung, weniger Energie

Wer weniger als 60 Minuten trainiert,

sollte auf Sportgetränke verzichten. Hier

bringen diese Getränke, außer Kalorien

und mehr Gewicht auf der Waage, keinen

Vorteil. Der Flüssigkeitsverlust kann bei

einem Training unter einer Stunde besser

durch Leitungswasser oder stilles Mine-

ralwasser ausgeglichen werden. Erst bei

längeren Einheiten, die über 60 Minuten

dauern, sind Sportgetränke reinem Was-

ser vorzuziehen. Bei intensiver Belastung

Intensives Training erfordert

schnelle Energiezufuhr

Schneller Ersatz an verlorener Flüssigkeit ist durch

isotonische Sportgetränke am besten möglich.

ist es wichtig, dass

die im Getränk

e n t h a l t e n e n

Kohlehydrate

schnell aufge-

nommen wer-

den können.

Unverdünnte

Säfte, Limo-

naden,

Cola-

getränke oder

Energy-Drinks

sind nicht ge-

eignet, da diese

mehr gelöste

Teilchen

als

das menschli-

che Blut ent-

halten.

Testergebnisse Fitnessarmbänder

bei gleicher Punktezahl Reihung alphabetisch

AUSSTATTUNG/TECHNISCHE MERKMALE

Marke

Type

Mittlerer Preis in

Testurteil

Erreichte von

100Prozentpunkten

Betriebssystem iOS

BetriebssystemWindows und Mac

Eingabe Schrittlänge

Schlaf

Motivation

Training

Anzeige Anruf

Nachricht lesen

Nachricht senden

HERZFREQUENZMESSUNG ÜBER BRUSTGURT

Garmin

vivosmart

120,–

gut

(64)

● ● ● ● ● ● ● ● ●

Polar

loop

80,–

durchschnittlich

(56)

● ● ❍ ● ● ● ❍ ❍ ❍

INTEGRIERTE HERZFREQUENZMESSUNG

Samsung

Gear Fit

130,–

durchschnittlich

(54)

❍ ❍ ❍ ● ● ● ● ● ●

Fitbit

charge HR

150,–

weniger

zufriedenstellend

(38)

● ● ❍ ● ● ● ● ❍ ❍

Mio

Fuse

140,–

weniger

zufriedenstellend

(32)

● ❍ ❍ ❍ ● ● ❍ ❍ ❍

Jawbone

UP3

160,–

nicht

zufriedenstellend

(18)

● ❍ ❍ ● ● ❍ ❍ ❍ ❍

OHNE HERZFREQUENZMESSUNG

Garmin

vivofit

75,–

gut

(70)

● ● ● ● ● ❍ ❍ ❍ ❍

Xiaomi

Mi Band

33,–

durchschnittlich

(48)

● ❍ ❍ ● ❍ ❍ ● ❍ ❍

Fitbit

flex

85,–

weniger

zufriedenstellend

(34)

● ● ❍ ● ● ● ❍ ❍ ❍

Sony

SmartBand

40,–

weniger

zufriedenstellend

(28)

❍ ❍ ● ● ❍ ❍ ● ❍ ❍

Jawbone

UP2

105,–

nicht

zufriedenstellend

(18)

● ❍ ❍ ● ● ❍ ❍ ❍ ❍

Medisana

ViFit connect

44,–

nicht

zufriedenstellend

(18)

● ● ● ● ● ❍ ❍ ❍ ❍

Zeichenerklärung:

= ja

= nein Alle getesteten Geräte können Schritte, Distanz sowie Kalorien messen.

Alle getesteten Geräte sind mit Android-Endgeräten kompatibel.

Beurteilungsnoten:

sehr gut (++), gut (+), durchschnittlich (

o

), weniger zufriedenstellend (–), nicht zufriedenstellend (– –)

shutterstock/fotostokers