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selbstständig Beschäftigten (104.279 Personen

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) im Sektor Erzie-

hung und Unterricht tätig. Unter den geringfügig Beschäftigten bzw.

den geringfügig Freien Dienstverträgen fallen die entsprechenden

Anteile mit 5,0 % respektive 16,8 % jedoch überdurchschnittlich aus

und stellen – bei den Freien Dienstverträgen – den höchsten Anteil

aller Wirtschaftssektoren dar; Hochqualifizierte sind gerade im

Bildungssektor demnach überdurchschnittlich häufig von atypi-

schen Beschäftigungsformen betroffen. Auch zeigt sich, dass der

bereits oben beschriebene und seit dem Jahr 2008 beobachtete

rückläufige Trend bei Freien Dienstverträgen im Erwachse-

nenbildungssektor deutlich weniger stark ausgeprägt ist als insge-

samt (vgl. Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungs-

träger 2009; 2017b; eigene Berechnungen).

Zu einer weiteren relevanten Gruppe, den Werkvertragsnehmer/in-

nen oder Neuen Selbstständigen, liegen keine detaillierten Daten

vor, als diese von der entsprechenden Sozialversicherungsanstalt

bzw. Wirtschaftskammer weder genau erfasst noch veröffentlicht

werden. Seit Jahren zeigt sich auf dem Arbeitsmarkt jedoch ein stei-

gender Trend bei den selbstständig Beschäftigten, insbesondere

beim weiblichen Geschlecht. Bezüglich der Werkvertragsnehmer/

innen, die beispielsweise auch als EPU wirtschaftlich tätig sein kön-

nen, kann festgehalten werden, dass EPUs – sowohl österreichweit

als auch international – einen rasanten Zuwachs erfahren haben.

Laut Bögenhold und Klinglmair (2016, S. 130) ist die Anzahl der

EPUs in Kärnten zwischen 2008 und 2013 um 30,8 % gestiegen und

erreichen mit 16.446 „Mikro-Unternehmen“ (2013) mittlerweile einen

Anteil von 55,6 % an allen Unternehmen; Tendenz weiter steigend

(Kärnten 2015: 18.097 EPUs; Anteil: 57,3 %; vgl. Wirtschaftskammer

Österreich, 2015).

Vor diesem Hintergrund wurde in einem empirischen Forschungs-

projekt an der Alpen-Adria-Universität (AAU) Klagenfurt, welches

von der Arbeiterkammer (AK) Kärnten beauftragt und finanziert

wurde, untersucht, wie sich die

Arbeits- und Lebensbedingungen

von Beschäftigten in der (beruflichen) Erwachsenenbildung

in

Kärnten darstellen, als sich dieser Wirtschaftssektor als äußerst

dynamisch präsentiert und in einer vom Strukturwandel gezeichne-

ten Wissensgesellschaft zunehmend an Relevanz gewinnt. So wurde

im Zuge der Lissabon-Strategie (bis 2010) sowie der Strategie

Europa 2020 (vgl. Europäische Kommission, 2010) mit entsprechen-

den Kernzielen, damit verbundenen Zielvorgaben (z.B. Zahl der

Politische Bildung

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12)

In dieser Darstellung

ohne

Kindergeld- und Karenzgeldbezieher/innen sowie Präsenzdiener

über der Geringfügigkeitsgrenze.