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ammer.atAktuell
Schwerpunkt
ARBEIT & RECHT
Konsument Bildung
Beruf & Familie Steuer & Geld Menschen & Meinungen
Plattform im Internet
Aufruf via Crowdworking-
Miniaufträge: 66 % arbeiten
Ø15 Minuten pro Auftrag*
2 von 15 CrowdworkerInnen bekommen
den Auftrag und einen Folgeauftrag
durchschnittliche Bezahlung:
1,99 Euro pro Auftrag*
8 CrowdworkerInnen gehen trotz
geleisteter Arbeit leer aus.
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Crowdworking: Arbeiten im Schwarm
Konzepte, Lösungen, Angebote entwickeln
Bezahlung
(Auftragsvolumen 1500,-)
Auftragsannahme
Auftragssuche/ Warten auf Aufträge
Erneute Auftragssuche / wieder warten auf Aufträge
Erneute Auftragssuche / wieder warten auf Aufträge
24
Stunden
7
Tage/
Woche
AuftraggeberIn vergibt den Auftrag im Wettbewerbsverfahren
selbstversichert
0 Euro im
Krankenstand
* Quelle: Zahlen Deutsches Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Grafik: studioback.at / Redaktion: Ute Bösinger
Was ist Crowdwork?
Ein Unternehmen
schreibt Arbeit über
Internetplattformen an eine große, an-
onyme Masse an Menschen aus. Große
Arbeitsmengen werden dabei meist in
viele sehr kleine Einzelaufgaben zerlegt.
Die Crowdworker
übernehmen diese
Aufträge und erledigen die Arbeit on-
line und von zuhause aus.
Die Entlohnung
für erledigte Arbeits-
aufträge kommt von der Plattform. Das
heißt: Mit dem eigentlichen Auftragge-
Crowdwork: Schwarmarbeit
Dur die Digitalisierung entwi elte si eine neue Form der Arbeit.
Na wel em Prinzip das Phänomen Crowdwork funktioniert.
ber kommt eine Arbeiterin oder ein Ar-
beiter dabei nie direkt in Kontakt.
Eine Variante
ist der Crowdwork-
Wettbewerb, bei dem Arbeitsaufträge
als Wettbewerbe ausgeschrieben wer-
den, an denen sich alle beteiligen kön-
nen. Bezahlt wird nur an den, der am
schnellsten und am besten liefert.
Bei der zweiten Variante
müssen sich
Crowdworker über ihre bisherigen Leis-
tungen bzw. durch Bewertungen frü-
herer Kunden für neue Arbeitsaufträge
quali zieren.
AK-DatenschutzexperteMaximilian Turrini
AK/Helge Bauer
Crowdwork in Österreich
Eine Studie im Au rag der AK
Wien gibt nun Auskun
über die Größe der österrei-
chischen Crowdworkszene.
Wer und wieviele Menschen
in Österreich arbeiten über
Online-Plattformen?
Kön-
nen Klickarbeiter von ihrem
Einkommen leben? Und wie
erreichen wir faire Rahmenbedin-
gungen für Crowdworker? Die Stu-
die gibt Auskun darüber, wie es den
„Online-Workern“ geht und wie es um
ihre Rahmenbedingungen bestellt ist.
Darüber ist bisher wenig bekannt.
MINI-tipp
f
i
Bestelltelefon: 050 477-2553
PROFI-tipp
Ein erfolgreicher digitaler Wandel
setzt auch rechtliche Rahmenbedin-
gungen voraus. Bestehende Gesetze
müssen sich möglichst praxisbezo-
gen an das digitale Zeitalter anpassen
und dennoch die Arbeitnehmerrech-
te schützen. Aufgrund der enormen
Menge an Produktions- und Mit-
arbeiterdaten ist dies nicht immer
einfach. Die Datensicherheit und der
Schutz vor Cyberkriminalität muss
gewährleistet sein. Auch die Frage
der internen Kontrollsysteme ist noch
nicht geklärt. Diese sollten bei Ver-
stößen Arbeitnehmer vor erheblichen
Strafen schützen. Jedes Unternehmen
muss Datenschutz-Compliance sowie
IP-Schutzstrategien entwickeln, um
sich und seine Arbeitnehmer gegen-
über Dritten zu schützen.
Neue Herausforderungen
bei Industrie 4.0