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ne längere Verbleibdauer in dieser Armuts- und Ausgrenzungssitua-

tion aufweisen. Zwei Drittel der Betroffenen befinden sich bereits ein

Jahr oder länger in dieser Lebenslage.

699.000 Menschen (9 %) waren 2015 dauerhaft armutsgefährdet

(d.h. im letzten Jahr und in mindestens zwei weiteren Jahren), dar-

unter 162.000 Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre. 1,4 Millionen

Menschen waren dies vorübergehend. Je länger Menschen unter

einer bestimmten Einkommensgrenze verdienen, desto höher ist die

Gefahr von verfestigenden Armutslagen.

n

Ein-Eltern-Haushalte: 34 %

n

Personen in Mehrpersonenhaushalten (mindestens drei Kinder):

27 %

n

alleinlebende Personen mit Pensionsbezug:

Männer 12 %, Frauen 22 %

n

allein

lebende Personen ohne Pension:

Männer: 23 %, Frauen: 28 %

n

MigrantInnen: 36 %

n

eingebürgerte ÖsterreicherInnen: 22 %

n

Langzeitarbeitslose (mindestens sechs Monate arbeitslos): 40 %

n

Teilzeitbeschäftigte (weniger als zwölf Stunden): 22 %

Ausgrenzung heißt Einschränkungen in zentralen

Lebensbereichen

Kommen zu Einkommensarmut Einschränkungen in zentralen Le-

bensbereichen hinzu, wird von akuter oder manifester Armut ge-

sprochen – die Gefahr der Ausgrenzung, der Nichtteilhabemögl ich-

keiten, ist besonders groß. Akut oder manifest arm sind in Öster-

reich 450.000 Personen. Einschränkung in zentralen Lebensberei-

chen heißt, dass die Betroffenen beispielsweise abgetragene Klei-

dung nicht ersetzen können, die Wohnung nicht angemessen warm

halten können, geschweige denn in der Lage dazu sind, unerwarte-

te Ausgaben zu tätigen. Außerdem sind arme Menschen häufiger

krank und leben oft in überbelegten, feuchten, schimmligen Woh-

nungen, weil das Geld für eine Wohnraumsanierung fehlt.

Politische Bildung

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