Helmut Arnold/Katharina Zimmerberger
Blick über den eigenen Tellerrand:
Die „4. Welt“ im Fokus
demokratiepolitischer Perspektiven
Die tagespolitischen Debatten sind beherrscht von Berichten aus
den Krisenherden und Kriegsgebieten der arabischen Welt und deren
Folgen in Gestalt ausgebombter und von Milizen terrorisierter Men-
schen, die sich zu Flüchtlingstrecks formieren und einem Land ihrer
Hoffnung entgegen ziehen. Die Karawane der Kriegsflüchtlinge wird
unterlagert von sog. Wirtschaftsflüchtlingen, die der Armut, dem
Hunger oder auch den durch Umweltzerstörung und Klimawandel
verursachten elenden Lebensbedingungen ihrer Heimatländer zu
entkommen suchen und zunächst für sich – und in naher Zukunft
sicher auch für ihre Familien – einen Ort suchen, der ein besseres Le-
ben verspricht. Viele kommen weither durch die Wüsten Nordafrikas
und übers Meer unter Lebensgefahr, andere wiederum nur aus dem
Politische Bildung
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Quelle:
Hubert Höllmüller