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und Becker (1964) – maßgeblichen Einfluss auf den Verlauf der indi-

viduellen Berufskarriere und steht in enger Korrelation mit dem Ar-

beitsmarktstatus aber auch der Arbeitsmarktstellung, wie dies Daten

der amtlichen Statistik (vgl. etwa Arbeitsmarktservice Österreich,

2017, S. 2) sowie zahlreiche empirische Untersuchungen zur Bedeu-

tung des Bildungsniveaus in einer Wissensgesellschaft bestätigen

(für Österreich vgl. hierzu etwa Altzinger et al., 2013; Klinglmair,

2013a, 2013b; Klinglmair & Schoahs, 2015; Knittler, 2011, S. 253;

Steiner, 2011, 2013; Vogtenhuber et al., 2013a, S. 182; Vogtenhuber

et al., 2013b). Bildung gilt demnach nicht nur als Schutz vor Ar-

beitslosigkeit (vgl. Weber & Weber, 2013), da gut ausgebildete

Arbeitskräfte vergleichsweise einfacher am Arbeitsmarkt integriert

werden können, sondern dient auch als Absicherung gegen atypi-

sche sowie einem limitierten Zugang zu qualifizierter Beschäftigung.

Umgekehrt sind vergleichsweise weniger gut ausgebildete Personen

– im Durchschnitt – neben einem erhöhten

Arbeitsmarktmarginalisie-

rungs- bzw. Exklusionsrisiko

(vgl. Arbeitsmarktservice, 2017, S. 2

bzw. stellvertretend Klinglmair, 2013a; Klinglmair & Schoahs, 2015,

S. 322) auch vermehrt von der Notwendigkeit betroffen, einer atypi-

schen Beschäftigung nachgehen zu müssen als höher ausgebildete

Arbeitskräfte (vgl. de Vries & Wolbers, 2005). Diesbezüglich darf

allerdings nicht vernachlässigt werden, dass auch höher ausgebilde-

te Arbeitskräfte – u.a. aufgrund der (finanziellen und steuerlichen)

Vorteile für das Individuum – oftmals freiwillig atypische Beschäfti-

gungsverhältnisse mit selbstständigem Charakter wählen. Grund-

sätzlich bleibt damit die Frage offen, ob die „neue“ rechtliche Aus-

gestaltung heutiger Arbeitsverhältnisse signifikante Unterschiede

und negative Auswirkungen zur Folge hat, ein Umstand der in der

vorliegenden Arbeit für Beschäftigte im Weiterbildungssektor in

Kärnten adressiert wird.

Seit den ertragreichen Ideen von Bell (1973) und Braverman (1974)

wird zudem eine fortwährende Debatte über den Einfluss wirtschaft-

licher und technologischer Entwicklungen auf die notwendigen

Voraussetzungen von Arbeitskräften hinsichtlich ihrer formalen Aus-

bildung und/oder ihrer Fähigkeiten/Kompetenzen unter den geän-

derten Rahmenbedingungen im Zuge des Strukturwandels geführt.

So wird gegenwärtig im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung

und dem sogenannten Arbeitsmarkt 4.0 kontroversiell diskutiert, wie

die steigende Bedeutung von IKT und Robotik die Produktion sowie

die Rolle des Menschen im Arbeitsprozess verändern wird und wie

schnell sich diese Veränderungen einstellen werden (vgl. Schwarz-

bauer, 2017, S. 2). Dabei wird jedoch nach wie vor die Frage – bei-

spielsweise von Lewis (1996) – aufgeworfen, was überhaupt unter

Politische Bildung

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