beits- als auch Lebensbedingungen der Kärntner Erwachsenen-
bildner/innen einer detaillierten Betrachtung unterzog. Auf Basis des
erhobenen und repräsentativen Datensamples, welches n=210 ver-
wertbare Fragebögen umfasst (dies entspricht einer Rücklaufquote
von 14,4 %), wurden sowohl (i) die Berufskarrieren nachgezeichnet
als auch (ii) die berufliche Zufriedenheit und das private Wohl-
befinden – getrennt nach Test- und Kontrollgruppe (normal vs. aty-
pisch) – untersucht.
Nach einer kurzen Einleitung und Problemstellung lag der Fokus des
zweiten Kapitels auf einer umfassenden Literatur- und Sekundär-
analyse, um einen theoretischen (Literatur)Überblick zum Struktur-
wandel der Arbeitsgesellschaft und den daraus resultierenden
Auswirkungen auf Arbeitsmarkt und Beschäftigung zu geben. Das
Ziel von Kapitel 3 war es – neben der Darstellung von Daten der
amtlichen Statistik, welche die zunehmende Bedeutung des Phä-
nomens speziell im Bildungssektor unterstreichen – die empirische
Vorgehensweise und Methodik zu beschreiben, bevor im Hauptteil
der vorliegenden Arbeit (Kapitel 4) die statistischen Befunde der
Untersuchung ausführlich präsentiert wurden.
Die auf Basis von Methoden der deskriptiven und schließenden
Statistik generierten Ergebnisse liefern zahlreiche Informationen zur
Arbeits- und Lebenssituation von Beschäftigen im Kärntner Wei-
terbildungssektor, die – im Wesentlichen – aus Sicht der Befragten
äußert positiv ausfallen. Der Fokus der Auswertungen lag dabei auf
signifikanten Unterschieden hinsichtlich des Anstellungsverhält-
nisses (normal vs. atypisch) von hauptberuflichen Erwachsenen-
bildner/innen, es wurden jedoch auch sozio-demographische
Merkmale – wie etwa Geschlecht, Alter oder formales Bildungs-
niveau – eingehend betrachtet, um weitere mögliche Benachteili-
gungen zu identifizieren. Die zentralen Befunde und Unterschiede
hinsichtlich der Arbeits- und Lebenswelt – mit speziellem Fokus auf
atypische Beschäftigungsformen – seien an dieser Stelle nochmals
übersichtlich zusammengefasst.
Zunächst unabhängig von einer Differenzierung nach Test- und Kon-
trollgruppe zeigte sich im Zuge der Auswertungen der erhobenen
Daten, dass sich die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten im
Weiterbildungssektor äußerst positiv darstellen. So bewerteten die
Befragten insgesamt zwölf ausgewählte Teilaspekte ihrer berufli-
chen Situation, welche vom Betriebsklima über das soziale Ansehen
bis hin zu den Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten reichen,
mit einem jeweils hohen Zufriedenheitsniveau, das sich zusätzlich
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Politische Bildung
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