nehmenden von der Aufklärungsarbeit über Solidarität bis zum be-
dingungslosen Grundeinkommen.
Lebensbegleitende Bildung
Das Konzept des lebenslangen Lernens/der lebensbegleitenden
Bildung gilt als die Problemlösungsstrategie für Gesellschaften im
Wandel. Im Beitrag geht es um die Ambivalenzen von Lernen-
Müssen, also der gesellschaftlichen und individuellen Notwendigkeit
zu lernen, Lernen-Wollen, was die Tatsache des freien Willens und
des Interesses anspricht, nachdem Lernen ein erfüllendes Erlebnis
sein kann, sowie Lernen-Können – hier geht es um Fragen der
Teilhabe am Lernen in ihren unterschiedlichen Dimensionen (siehe
dazu die folgende Grafik in: Gruber 2016).
Im Folgenden wird auf die zeitlich längste und an Lebensereignissen
umfangreichste und ausdifferenzierteste Phase, das Erwachsenen-
alter, fokussiert.
Lernen-Müssen
als gesellschaftliche und persönliche
Herausforderung und Notwendigkeit
Ob globale ökonomische Vernetzung oder verstärkte Flüchtlings-
ströme infolge von Krieg und Vertreibung, ob zunehmende Spaltung
der Gesellschaft oder Bewältigung des digitalen Wandels mit all sei-
nen positiven wie negativen Implikationen – auch für Österreich be-
stätigt sich der allgemeine Trend, gesellschaftliche Herausforderun-
Politische Bildung
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