Abbildung 69: Einschätzung des Risikos eines Arbeitsplatzverlustes
im nächsten Jahr nach Art der Haupttätigkeit
(in %; n = 104)
Quelle: eigene Berechnungen und Darstellung
Befund 5:
Als bereits bei Vorliegen von Arbeitsplatzunsicherheit
erste Stressreaktionen und psychosoziale Belastungen zu beob-
achten sind (vgl. Mohr & Richter, 2008) gilt es positiv anzumerken,
dass lediglich ein geringer Anteil der Erwerbstätigen im Weiter-
bildungssektor in Kärnten ein diesbezüglich hohes selbst einge-
schätztes Risiko konstatiert, welches zudem als unabhängig vom
Tätigkeitsumfang und der Beschäftigungsform (atypisch vs. normal)
identifiziert wurde.
4.3.5 Soziale Absicherung
Aufgrund neuer Beschäftigungsformen, die im Zuge des Struktur-
wandels der Arbeitsgesellschaft normale Beschäftigungsverhältnisse
ergänzt und abgelöst haben und von mangelnder sozialer Absiche-
rung gekennzeichnet sein dürften (vgl. Kapitel 2) wird nochmals ein
tieferer Blick auf die
soziale Absicherung
– etwa hinsichtlich Kran
-
ken-, Pensions- bzw. Arbeitslosenversicherung – geworfen; auch an
dieser Stelle wurde eine 4-stufige Likert-Skala („1 = sehr gut“ bis
„4 = sehr schlecht“) herangezogen. Getrennt nach Tätigkeitsumfang
(haupt- vs. nebenberuflich) zeigt Abbildung 70, dass sich hauptbe-
ruflich beschäftigte Trainer/innen (69,2 %) sozial besser abgesichert
fühlen als ihre nebenberuflich beschäftigten Kolleg/innen (34,9 %)
,
wobei
dieser Unterschied statistisch hoch signifikant ausfällt (Rang-
summentest nach Mann-Whitney-U: z = 4,966; p = 0,000; n = 210).
Politische Bildung
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