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tipp 02/17

k aernten.arbeiterk

ammer.at

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Arbeit & Recht

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Beruf & Familie Steuer & Geld Menschen & Meinungen

Schuljahr sowie in den letzten Sommerfe-

rien. Externe Nachhilfe tatsächlich in An-

spruch genommen haben mehr als 11.000

Schüler (18 Prozent), bei 9.000 davon han-

delte es sich um bezahlte Nachhilfe.

Vier Prozent (2.500 Schulkinder) konn-

ten

auch aus Kostengründen

keine

bezahlte Nachhilfe in Anspruch nehmen,

obwohl diese seitens der Eltern erwünscht

gewesen wäre.

Die finanzielle Belastung für externe Nachhilfe war für Kärntner

Haushalte eklatant höher als in anderen Bundesländern.

AK-Bildungsreferentin CordulaWadl

AK/Helge Bauer

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ak-bibliotheken.at kaernten.arbeiterkammer.at/nachhilfe

PROFI-tipp

Seit 2016 unterstützt die AK Kärnten

mit 120.000 Euro das Projekt „Lern-

coaching“ mit dem Ziel: zusätzliche

Nachhilfe für Kinder im Pflichtschul-

alter für einkommensschwächere

Familien anbieten zu können. Bisher

nahmen 695 Schüler an 166 Kursen

teil. Die Ergebnisse können sich sehen

lassen: 25 Prozent der befragten Eltern

sahen bei ihren Kindern eine soforti-

ge Verbesserung der Note. 39 Prozent

sprachen von besseren Leistungen in

der Schule. 100-prozentigen Erfolg

konnten die Kinder verbuchen, die

eine Nachprüfung hatten. Die Kur-

se des AK-Lerncoaching führen die

Kärntner Volkshochschulen durch.

Bis zum Sommer 2017 werden noch

Kurse in Mathematik, Deutsch und

Englisch angeboten. Jetzt anmelden!

Individuelle Förderung:

Lerncoaching trägt Früchte

In keinem Bundesland fühlen sich die

Eltern durch externe Nachhilfe finanziell

stärker belastet als in Kärnten. 66 Prozent

der Kärntner Eltern, deren Kinder bezahl-

te Nachhilfe bekommen, sind davon be-

troffen

dieser Anteil liegt deutlich über

dem bundesweiten Durchschnitt von 49

Prozent. Mit den oftmals finanziell be-

grenzten Ressourcen stoßen Familien im-

mer wieder an ihre Grenzen, sofern die ge-

wünschte Nachhilfe überhaupt leistbar ist.

Kärnten liegt imDurchschnitt

Die Kosten pro Schulkind für externe

Nachhilfe blieben gegenüber dem letzten

Jahr gleich. ImDurchschnitt gaben Kärnt-

ner Eltern 700 Euro aus. Bundesweit liegen

die Ausgaben mit 710 Euro knapp darü-

ber. Die Gesamtausgaben für Nachhilfe

in Kärnten belaufen sich auf 6,3 Millionen

Euro. Österreichweit sind es rund 100 Mil-

lionen Euro.

2.500 Schüler ohne Nachhilfe

Der Gesamtbedarf an externer Nachhilfe

betraf in Kärnten etwas weniger als 14.000

Schulkinder (22 Prozent) im laufenden

Schwimmende Bibliothek sticht in See

Das Bücherboot ist wieder unterwegs und beliefert die Strandbäder von Krumpendorf bis Klagenfurt

mit jeder Menge Lesestoff. Bücher und Wasser

eine Kombination, die zum Eintauchen einlädt.

Bis Anfang September geht das Bücher-

boot wieder täglich bei vier Strandbä-

dern am Wörthersee vor Anker. Erste

Anlegestelle ist das Loretto-Bad um

10.15 Uhr. Ab 11.45 Uhr ist der nächste

Halt in Maiernigg am Südufer geplant.

Danach wird die Fahrt nach Krumpen-

dorf fortgesetzt, wo die Gäste des Park-

bades (13.45 Uhr) und von Bad Stich

(15.15 Uhr) frischen Lesestoff erhalten.

Bei jedem Halt bleibt eine Stunde Zeit

zum Schmökern und Ausleihen. Die

fixe Außenstelle, das „Badebuch“ der

AK-Bibliotheken, hat im Strandbad

AK/Eggenberger

Fotolia/pictworks

Nachmittagsbetreuung in der Schule dämmt

zusätzliche externe Nachhilfe ein.

Klagenfurt sieben Tage die Woche von

10 bis 18 Uhr geöffnet. Vorausgesetzt das

Wetter macht keinen Strich durch die

Rechnung. Das Repertoire umfasst rund

2.500 Lesewerke

von spannender Som-

merlektüre bis hin zu Kinderbüchern.

Lesekarte holen

Die Lesekarte (Jahresmitgliedschaft der

AK-Bibliotheken) kann vor Ort ausge-

druckt werden. Jugendliche bis 18 lesen

gratis, Erwachsene zahlen fünf Euro pro

Jahr. Strandbad-Saisonkarten-Besitzer er-

halten die Lesekarte kostenlos.

700Euro fürNachhilfe