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ARBEIT & RECHT

Konsument Bildung

Beruf & Familie Steuer & Geld Menschen & Meinungen

f

i

Arbeits- und Sozialrecht 050 477-1000

Die freiwillige Höherversicherung er-

möglicht es sehr solide, sich seine eige-

ne Pension zu verbessern. Der Wehr-

mutstropfen: Das Geld muss man frei

zur Verfügung haben. Einmal einge-

zahlt, erhält man es erst ergänzend

zu den Pensionszahlungen. In jedem

Fall ist die Höherversicherung aber

eine solide Zusatzversicherung. Jeder

einzelne Euro, den man als Beitrag

geleistet hat, schlägt sich nieder. Das

können private Vorsorgeformen nicht

garantieren, in der Vergangenheit

konnte der versprochene Ertrag oft

nicht eingehalten werden. Viele Ein-

zahler erhielten nur ein Bruchstück

von jenen Summen, die ihnen in Aus-

sicht gestellt worden waren. Betroffen

waren auch Menschen, die bereits in

Pension waren.

AK-Rechtsexperte Gerald Prein

AK/Helge Bauer

Risikofreie Möglichkeit,

Pension zu erhöhen

Pensionsfahrplan

Mit 1. Jänner 2014 traten im

Pensionrecht viele Neuerun-

gen in Kraft: Alle wichtigen

Informationen finden Sie in

unserer Broschüre „Der neue

Pensionsfahrplan“.

Pensionen imWeb

Wenn Sie sich online über Pensio-

nen erkundigen möchten, haben wir

übersichtlich für Sie alle wesentlichen

Informationen auf unserer Home-

page zusammengetragen.

MINI-tipp

f

i

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i

Bestelltelefon: 050 477-2553

Der neue Pensionsfahrplan

ArbeiterkammerKärnten

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Arbeits- undSozialrecht

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PROFI-tipp

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kaernten.arbeiterkammer.at/steuer

Höherversicherung - Vorteile:

ƒ

ƒ

14-mal jährlich

Leistungen aus einer Privatversiche-

rung werden zwölfmal im Jahr aus-

gezahlt – der besondere Steigerungs-

betrag wird 14-mal jährlich mit der

Pension ausbezahlt.

ƒ

ƒ

Inflationsanpassung

Die Leistungen aus der Höherversiche-

rung werden an die jährliche Inflation

angepasst. Im Gegenteil zu privaten

Vorsorgeformen kann man in jedem

Fall mit einer Steigerung seiner einge-

zahlten Beiträge rechnen.

ƒ

ƒ

Für die Hinterbliebenen

Ein Teil der Leistungen geht im Todes-

falle auf die Hinterbliebenen über: Vom

Erhöhungsbeitrag gehen 60 Prozent an

die Witwe oder denWitwer und 24 bzw.

36 Prozent an die Waisen über.

ƒ

ƒ

Steuerfrei

Der besondere Steigerungsbetrag ist

zu 75 Prozent steuerfrei, die anderen 25

werden wie die Pension versteuert.

ƒ

ƒ

Steuerlich absetzbar

Abhängig vom Einkommen sind Beiträ-

ge zur Höherversicherung bis zu einem

Viertel als Topf-Sonderausgaben steuer-

lich absetzbar. Der Sonderausgaberah-

men, der dafür vorgesehen ist, beträgt

pro Jahr zwischen 2.920 und 5.840 Euro.

Falls der Erhöhungsbeitrag aus prämi-

enbegünstigten Beiträge resultiert, ist

er zur Gänze steuerfrei.

ƒ

ƒ

Einmaliger Beitrag nützt

Schon ein einziger Beitrag zahlt sich aus.

Die Höhe steht in einem direkten Verhält-

nis zur Höhe der einbezahlten Beträge,

und wird durch die jährliche Inflationsan-

passung aufgewertet. Auch wenn sich die

Faktoren zur Berechnung der Höherversi-

cherung mit 1. April 2016 geändert haben,

ist sie im Vergleich zu einer privaten Vor-

sorge nach wie vor sehr attraktiv.

Wannmacht sie sich bezahlt?

Selbst wenn man das erste Mal erst mit 60

Jahren einzahlt, amortisieren sich die Kos-

ten nach rund 14 Jahren, in denen man die

Pension bezogen hat. Das heißt, nach die-

sen 14 Jahren hat man gleich viel erhalten,

wie maneingezahlt hat. In jedem weiteren

Jahr, das man die Zusatzleistung bezieht,

„fährt man einen Gewinn ein“. Bei einer

Ersteinzahlung mit 40 Jahren, amortisiert

sie sich bereits nach 8,2 Jahren.

Wie stellt man den Antrag?

Den Antrag stellt man an die Pensionsver-

sicherungsanstalt. Sie stellt die Berechti-

gung zur Höherversicherung fest und gibt

den höchstmöglichen Jahresbetrag an.

Die Tabelle veranschaulicht, welchenmonatlichen Ertrag Sie bei der größtmöglichen Einzahlungssumme

erhalten. Die letzte Spalte zeigt, nachwie vielen Jahren sich die Höherversicherung rentiert hat.

Einzahlung

in Euro

Alter zum

Zeitpunkt

der

Einzahlung

Alter zum

Pensions-

antritts

Ertrag

monatlich

in Euro

Ertrag

jährlich

in Euro

Amortisa-

tion

9.720

30

65

109,54

1.533,56

6,34

9.720

40

65

84,37

1.181,18

8,23

9.720

50

65

64,74

906,36

10,72

9.720

60

65

48,50

679,00

14,32

9.720

65

65

40,92

572,88

16,97

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