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tipp 01/17
k aernten.arbeiterk
ammer.atAKTUELL
Schwerpunkt Arbeit & Recht
Konsument Bildung
Beruf & Familie Steuer & Geld Menschen & Meinungen
AK/Helge Bauer
Welche Herausforderungen orten Sie amArbeitsmarkt?
Die Digitalisierung verändert unser Leben atemberau-
bend schnell. Nicht nur der Arbeitsmarkt, sondern alle
Bereiche der Gesellschaft sind betroffen. Meine Aufgabe
ist es, Antworten auf die Fragen nach Arbeit, einem Ein-
kommen, mit dem man auskommt, und sozialer Absi-
cherung zu finden. Ein vierter Punkt, der immer wich-
tiger ist, ist die Bildungsfrage. Nur Menschen mit einer
Topausbildung, hochspezialisierte Fachkräfte, sind am
Arbeitsmarkt gut abgesichert.
Soziale Absicherung –mehr als nur ein Schlagwort?
Die Politik muss es zu mehr machen. Menschen in Öster-
reich müssen in Würde alt werden können, wir gehören
zu den reichsten Gesellschaften der Welt. Dazu gehört
eine qualitativ hochwertige Altersversorgung. Das heißt
für mich auch Arbeitsbedingungen, die eine entsprechen-
de Betreuung ermöglichen. Und ich werde nicht müde zu
betonen: Wir müssen uns unser Pensionssystem erhalten.
Wenn wir uns das, was wir uns selber zahlen, nicht mehr
leisten können – wollen gewisse politische Kräfte das ein-
fach nur nicht. Unsere Pensionen sind sicher!
Gibt es bei den Pensionen Positives zu vermelden?
Wir sehen, dass die Pensionsreformen greifen – Einschnit-
te sind nicht notwendig. Dazu hat sich die Regierung
auch bekannt. Eine große Errungenschaft konnten wir
für Frauen erzielen: Seit 1. Jänner erhalten alleinstehende
Frauen, die bisher die Ausgleichszulage bezogen haben,
nach 30 Beitragsjahren 1.000 Euro. Die Ausgleichszula-
ge beträgt nur 883 Euro. Insbesondere das ist ein wichti-
ger Schritt zur Absicherung von Frauen, die überdurch-
schnittlich hoch von Altersarmut betroffen sind.
Abschließend einWort zu Bosch Mahle TurboSystems?
Wir unterstützen alle erforderlichen Bemühungen, einen
potenten Investor zu finden. Im Vordergrund stehen für
uns die Absicherung und das Bestehen des Standortes mit
seinen 700 hochqualifizierten Fachkräften.
Präsident Goachs Ziel: Soziale
Absicherung gewährleisten
AK-Präsident Günther Goach
tipp-KONKRET
h gute Bildung sichern!"
Z
um Neujahrsbrunch lud im
Jänner die Produktionsge-
werkschaft (PRO-GE) Kärnten.
90 Betriebsräte aus den Bereichen
Metall, Textil, Nahrung und Che-
mie folgten der Einladung von
PRO-GE-Landesvorsitzendem
AK-Präsident Günther Goach und
Landessekretär Gernot Kleißner.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung
standen die Zukunftsperspekti-
ven und wichtigen Handlungsfel-
der für Kärnten. Goach verwies
auf ein schwieriges und dennoch
erfolgreiches Jahr 2016: „Mit ge-
einten Kräften konnten wir die
Hypo-Heta-Lösung
stemmen!“
Positive Tendenzen erkenne man
am Kärntner Arbeitsmarkt, die
man weiter nachhaltig fördern
AK/Eggenberger
AK
müsse – mit Bildung: „Wir brau-
chen eine hochwertige Aus- und
Weiterbildung,
spezialisierte
Fachkräfte und Lehre mit Matura.
Damit sichern wir nachhaltige Ar-
beitsplätze“, so Goach. Vorstößen
für eine weitere Flexibilisierung
und Ausweitung der Arbeitszeit
erteilte Goach eine klare Absage.
Vordringlich müsse im Gesund-
heits-, Pflege- und Pensionsbereich
gearbeitet werden. „Wir müssen
Perspektiven aufzeigen“, schloss
Goach mit einemAppell an Kärnt-
ner Verantwortliche, an einer er-
folgreichen Entwicklung mitzuar-
beiten: „Die Abwanderung muss
gestoppt und Anreize geboten
werden, dass 'Auslands-Kärntner'
wieder zurückkommen.“
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