täglich, 15,7 % mehrmals pro Woche, rund ein Viertel (24,8 %) mehr-
mals pro Monat und die restlichen 23,8 % mehrmals pro Jahr zu
ihrer beruflichen Tätigkeit im Weiterbildungssektor pendeln. Damit
einhergehend war auch die persönliche Mobilität der Trainer/innen
von Interesse; insbesondere vor dem Hintergrund, dass 46,7 % der
Befragten
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mehr als 21 Kilometer zu ihrem Kursort anfahren müssen
und die einfache Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes wesentlichen
Einfluss auf die Arbeits- und Lebensbedingungen haben dürfte.
Positiv gilt es anzumerken, dass die persönliche Mobilität sehr hoch
ausfällt: So gaben 92,4 % an, über ein Kraftfahrzeug (Auto, Mo-
torrad, Moped) bzw. 4,3 % über eine gute Anbindung an den öf-
fentlichen Nahverkehr zu verfügen. Lediglich ein geringer Anteil von
3,4 % ist eingeschränkt (2,9 %) bzw. nicht mobil (0,5 %).
Nach den Auswertungen der allgemeinen sozio-ökonomischen
Merkmale mit Fokus auf dem Bildungsniveau der Befragten, folgen
im nächsten Abschnitt die deskriptiven Analysen hinsichtlich des
(zeitlichen) Umfanges der Tätigkeit(en) im Weiterbildungssektor als
auch jene zu den Anstellungs- und Vertragsverhältnissen zum Zeit-
punkt der Erhebung. Im Vordergrund steht dabei die Testgruppe der
hauptberuflich tätigen Erwachsenenbildner/innen, die zusätzlich in
unselbstständig und selbstständig Erwerbstätige differenziert wer-
den.
4.2 Deskriptive Analyse des Tätigkeitsumfangs, der Anstellungs-
verhältnisse und Motive
Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung war es zentral, die erho-
benen Daten nach haupt- und nebenberuflicher Tätigkeit zu trennen,
da primär hauptberufliche Erwachsenenbildner/innen aussagekräfti-
ge Informationen zu den Bedingungen in der Weiterbildungsbranche
liefern können. Zweifelsohne können auch nebenberuflich Tätige
von atypischen und prekären Arbeitsbedingungen betroffen sein, die
Auswirkungen sind jedoch vergleichsweise gering, als es sich bei
deren Berufstätigkeit im Weiterbildungssektor primär um einen Zu-
verdienst zur Hauptbeschäftigung handelt, über welchen die Be-
fragten sowohl sozial als auch finanziell abgesichert sind und die
Ergebnisse zu den Auswirkungen atypischer Beschäftigungsformen
verzerren würden. Wie in Abbildung 9 ersichtlich, sind von den 210
befragten Trainer/innen insgesamt 49,5 % hauptberuflich in der
Weiterbildungsbranche, die restlichen 50,5 % nebenberuflich tätig.
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Politische Bildung
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22)
Die restlichen Erwachsenenbildner/innen pendeln zwischen 6 und 20 Kilometer (29,5 %)
bzw. weniger als 5 Kilometer (23,8 %); gerade für letztere Gruppe spielt die Mobilität nur
eine geringe Rolle.