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tipp 03/15

k aernten.arbeiterk ammer.at

AKTUELL

Schwerpunkt Arbeit & Recht

Konsument Bildung

Beruf & Familie Steuer & Geld Menschen & Meinungen

AK/Jagoutz

Die Steuerreform tritt mit 1. Jänner 2016 in Kraft – ein

Erfolg für die Arbeiterkammer?

Ich bin sehr stolz darauf. Die Entlastung der Arbeitneh-

mer war unser großes Ziel, das uns durch gemeinsame

Anstrengungen mit dem ÖGB gelungen ist. Wir haben

882.000 Unterschriften, 54.000 davon in Kärnten, ge-

sammelt – eine derart große Anzahl, dass die Bundesre-

gierung sie nicht einfach ignorieren konnte. Und es freut

mich, dass alle Arbeitnehmer auf ihrem ersten Lohnzettel

2016 das Ergebnis dieses gemeinsamen Kraftaktes sehen

können.

Ein wichtiges Stichwort war für Sie immer Gerechtigkeit?

Es ist einfach eine Tatsache, dass die Einnahmen aus der

Lohnsteuer die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer über-

holt haben. Dies ist ein massiver Mangel an Gerechtigkeit.

Mit der Reform wird diese Ungerechtigkeit wenigstens

zum Teil behoben. Wegen der Gerechtigkeit war es uns

aber auch wichtig, dass die Gegenfinanzierung nicht jene

treffen soll, die auf das erhöhte Einkommen aus der Re-

form angewiesen sind.

Ist die Gegenfinanzierung zufriedenstellend gelungen?

Uns ist das Wichtigste gelungen: Arbeitnehmer mit klei-

nen und mittleren Einkommen wurden entlastet. Die Ge-

genfinanzierung wird zu großen Teilen aus Einnahmen

bestritten, die nicht die Arbeitnehmer belasten. Die Aus-

weitung der Maßnahmen gegen Steuerbetrug sind sehr

zu begrüßen. Ein Wermutstropfen ist und bleibt, dass

die vermögensbezogenen Steuern nicht in dem Ausmaß

umgesetzt wurden, wie wir es gefordert haben. Aber wir

werden in diesem Bereich nicht locker lassen. Wir fordern

weiter die Millionärssteuer, um die Schieflage zu beenden.

Sie bekennen sich weiterhin zur Millionärssteuer?

Ja, das tue ich. Gerechtigkeit wird immer ein Thema für

die Arbeiterkammer sein. Die, die das Vermögen besitzen,

werden früher oder später ihren Anteil leisten müssen.

Steuerreform2016: Mehr

Geld für die Arbeitnehmer

AK-Präsident Günther Goach

„FrauenFragen“ imApril

tipp-KONKRET

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i

Arbeits- und Sozialrecht 050 477-1000

Ausgezeichnetes Lesefest der VS 27

V

iel Engagement für die Le-

sekompetenz hat die Kla-

genfurter Volksschule 27 in Wel-

zenegg aufgewendet. Ihr jährlich

stattfindendes Lesefest wurde nun

mit dem Hauptpreis des Projektes

„Lesezeichen“ – einer Kooperation

der „Kleinen Kinderzeitung“ und

der Arbeiterkammer Kärnten –

ausgezeichnet. Jedes Lesefest wird

einem Kinderbuchautor gewidmet

– heuer war es „Ich-bin-Ich“-Er-

D

ie Fachmesse „FrauenFragen“

der Kärntner Arbeiterkam-

mer wird zur Institution: Im April

2016 geht die Veranstaltung für

Frauen aller Altersgruppen und

in allen Lebenslagen zum dritten

Mal in der Arbeiterkammer über

die Bühne. Gemeinsam mit einem

guten Dutzend Partnerorganisati-

onen gibt die Messe Antworten auf

zahlreiche „FrauenFragen“; von

der Ausbildung über das Arbeits-

recht zur Babypause bis hin zur

Alterspension. Auf der Fachmesse

werden in bereits gewohnter Weise

verständliche Informationen vor

Ort gegeben. Und wenn das nicht

möglich ist, werden weiterführen-

de Kontakte vermittelt. Neben der

Stolz auf die für ihr „Lesefest“ ausgezeichneten Kinder der VS 27 inWelzenegg: AK-Vizeprä-

sidentinUrsulaHeitzer (l.) und „Kleine“-ChefredakteurinAntoniaGössinger.

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i

ak-bibliotheken.at

Wolfgang Jannach

finderin Mira Lobe. „Bildung und

Lesen sind Investitionen in die Zu-

kunft und der AK deshalb so wich-

tig“, erklärt AK-Vizepräsidentin

Ursula Heitzer. „Lesen ist nicht

nur Abenteuer im Kopf, sondern

auch Grundvoraussetzung für ei-

nen erfolgreichen Bildungsweg“,

ist auch „Kleine“-Chefredakteurin

Antonia Gössinger überzeugt.

geballten Information erwartet die

Besucherinnen auch ein „Frauen-

Cafe“. Auf die Kinder wartet ein

unterhaltsames Betreuungspro-

gramm. Der Eintritt ist selbstver-

ständlich frei. „Information stärkt

Frauen den Rücken“, sagt Messe-

Initiatorin Michaela Eigner-Pich-

ler. Der langjährigen AK-Juristin

ist bei ihren Beratungen aufgefal-

len, dass besonders Frauen viele

Informationsdefizite haben. „Das

betrifft vor allem die Bereiche

Teilzeit und Entlohnung, Karenz

und Kinderbetreuungsgeld sowie

Elternteilzeit und Wiedereinstieg“,

weiß Eigner-Pichler.