Forderung 1:
Reload partizipativer Forschung
Aufbau von/Ausbau von/ Kooperation mit Forschungseinrichtungen
mit einem Schwerpunkt auf Jugendpartizipation
Demokratie bedarf einer Forschungseinrichtung, die sich inhaltlich
und methodisch mit Partizipation befasst. Größere regionale Partizi-
pationsprozesse können, wie oben ausgeführt, in Zusammenarbeit
mit solchen Forschungseinrichtungen sehr gut umgesetzt werden –
ganz im Stil der bewährten Lokalen Agenda U21.
Forderung 2:
Finanzielle Unterstützung durch Jugendpartizipationstöpfe
für die Regionen (vgl. Lokale Agenda U21)
1. Förderung der Prozessbegleitung von größeren Partizipationspro-
zessen durch Forschungseinrichtungen: Wo es einen Fördertopf
des Landes gibt, stellt dieser eine wichtige Argumentationsschie-
ne in der Kommunikation mit Gemeinden, die an solchen Prozes-
sen interessiert sind, dar. Erfahrungsgemäß nimmt der Förderbe-
trag für die Prozessbegleitung 50%-70% der Kosten in Anspruch
(vgl. Lokale Agenda U21).
2. Bottom-up Förderprogramme zur Umsetzung partizipativer Pro-
jektvorhaben durch diverse AkteurInnen
Forderung 3:
Bottom up Vernetzungstreffen der Szene
Das Konzept der „Langen Nacht der Partizipation“, welches bislang
in Tirol und Vorarlberg umgesetzt wurde, hat gezeigt, dass die Ver-
netzung von Einzelpersonen, Initiativen und Institutionen aus allen
Handlungsfeldern (Wissenschaft, Planung, Politik, Kunst, Sport, …)
gelingen kann. Gerade dieser niederschwellige und interdisziplinäre
Ansatz ist für die Weiterentwicklung von Partizipation, auch durch
die Flankierung dieser Netzwerke und ihrer Netzwerktreffen, sehr
wesentlich.
Politische Bildung
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