und problematisiert diese sowie den gesellschaftspolitischen Kon-
text, in dem konkrete Praxis- und Forschungsvorhaben einsetzen.
Auf diese beiden Richtungen wollen wir zunächst etwas näher ein-
gehen und mit einer schematischen Darstellung des (sozial)techni-
schen Zugangs beginnen:
Abbildung 1: Sozialtechnischer Zugang
Vergleicht man die Beschäftigung mit Partizipation heute mit der rein
theoretischen Betrachtung vor dreißig Jahren (Dell o.J., o.S.), so zei-
gen sich deutliche Unterschiede. Begriffe wie Jugendgemeinderat,
Jugendforum, Kinderbüro oder Kinderparlament wären damals völlig
anders verstanden worden; nämlich als Instrumente politischer Ge-
genmobilisierung, als Etappen auf dem Weg zur Systemveränderung.
Diese Ansprüche werden heute nicht mehr so deutlich artikuliert.
Eine Art Paradigmenwechsel in der Beteiligungsfrage von Kindern
und Jugendlichen ist offenkundig. Aus der ehemals theoretischen,
ideologischen, zum Teil sehr profilierten Debatte um Beteiligung und
gesellschaftliche Teilhabe ist eine stärker pragmatisch orientierte, mit
konkreten Projekten befasste und politisch schwer zu verortende
Auseinandersetzung mit praktischen Ansätzen gesellschaftlicher und
politischer Beteiligung geworden.
Kommunikations- und Interaktionstechniken sind in den vergange-
nen Jahren viele entwickelt worden. Ein kurzer Überblick über eini-
ge dieser Methoden und Modelle wird in Abbildung 2 gegeben.
Politische Bildung
79
Technischer Zugang zum Thema:
Partizipation als Interaktions-/
Kommunikationstechnik
Konzentration auf die
Optimierung dieser Techniken
Anwendungsgebiete
Methode
Modelle