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AK-WAHL 2014
Bonus-Malus-System einführen
Arbeitsmarkt-Statistiken belegen es lei-
der Monat für Monat: Die Zahl
der Arbeitsuchenden im
Alter über 50 wächst kon-
tinuierlich. Die Arbeiter-
kammer fordert deshalb
die Einführung eines Bo-
nus-Malus-Systems, das
Firmen abstraft, die ältere
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
entlassen oder gar nicht erst einstellen,
und jene begünstigt, die Älteren eine
Chance geben. Außerdem muss es mehr
alternsgerechte Arbeitsplätze in Kärnten
geben, die dazu beitragen, die Menschen
lange auf dem Arbeitsmarkt zu halten.
Mietkosten senken
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
müssen teils mehr als die Hälf-
te ihres Monatsein-
kommens fürs Wohnen
aufwenden. Sowohl die
Mieten für private Woh-
nungen, als auch die
Kosten für Genossen-
schaftswohnungen wer-
den immer höher. Die AK fordert
deshalb eine rasche Reform der Wohn-
bauförderungsgesetze, die Ankurbelung
des sozialen Wohnbaus und die Zweck-
widmung der Rückflüsse aus Wohnbau-
darlehen – damit Wohnen nicht zum Lu-
xus wird.
Die Arbeiterkammer setzt sich für mehr soziale Gerechtigkeit ein. Mit Ihrer Stimme entscheiden Sie bei der AK-Wahl,
welches Gewicht die Arbeitnehmer in Österreich in Zukunft haben sollen. Lesen Sie, wofür sichdie AK einsetzt!
Qualifizierung ermöglichen
Kärnten kann es sich nicht leisten, Talente
durch soziale Selektion im Bildungswe-
sen oder Abwanderung zu verlieren. Die
Arbeiterkammer Kärnten fordert den
Ausbau der Ganztagesschulen mit ver-
schränktem Unterrichtsteil und Nachmit-
tagsbetreuung,
eine Aufwertung
des Kindergar-
tenwesens und
mehr Möglich-
keiten zur beruf-
lichen Aus- und
Weiterbildung
in den Betrieben für Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer.
Junge unterstützen
Auf eine freie Lehrstelle kamen Ende des
Vorjahres in Kärnten 3,9 Jugendliche, die
eine solche suchten. Die Arbeiterkammer
Kärnten fordert deshalb: Es müssen Aus-
bildungsplätze in den Betrieben geschaf-
fen werden, denn wer Fachkräfte braucht,
muss sie auch ausbilden. Dazu muss es
eine verpflichtende fortführende Qualifi-
zierung der Ausbildner
und
einen
auf die Lehrab-
schlussprüfung
anrechenbaren
Qualitäts-Check
bereits während
der Lehrzeit ge-
ben.
Vollzeitjobs sichern
Nach der Karenz würden viele Frauen
gerne wieder Vollzeit arbeiten, doch das
entsprechende Angebot an Kinderbetreu-
ungsplätzen fehlt nach wie
vor – insbeson-
dere in den länd-
lichen Regionen.
Viele Mütter wer-
den so in die Teil-
zeit gedrängt. Die
AK Kärnten for-
dert deshalb den
raschen flächendeckenden Ausbau ganz-
tägiger Kinderbetreuung mit bedarfsge-
rechten Öffnungszeiten – vor allem für
Kinder unter drei Jahren.
Lohnsteuer senken
Das Lohnsteueraufkommen betrug im
Jahr 2013 österreichweit unglaubliche 24,5
Milliarden Euro – Tendenz steigend. Die
Arbeiterkammer Kärnten fordert deshalb:
Der
Eingangssteuersatz
muss rasch
von derzeit 36,5 Pro-
zent auf 25 Prozent
gesenkt werden.
Niedriglohnemp-
fängerinnen
und
-empfänger müssen
mit einer höheren
Negativsteuer deut-
lich entlastet werden. Eine Steuer auf
Vermögen muss umgehend eingeführt
werden.
AK-Wahl: Ihre Stimme gibt
der Gerechtigkeit mehr Gewicht
KÄRNTEN
3.3. BIS 12.3.
WAHL
1,2,3 5,6,7,8,9,10,11,12,13,14,...24