3
tipp 01/14
kaernten.arbeiterkammer.at
AKTUELL
Schwerpunkt Arbeit & Recht
Konsument Bildung
Beruf & Familie Steuer & Geld Menschen & Meinungen
AK/Eggenberger
Fast 36.000 Kärntner sind arbeitslos und das Bundesland
liegt bei wichtigen Kennzahlen zurück. Was ist zu tun?
Es muss alles unternommen werden, um neue Arbeitsplät-
ze zu schaffen und bestehende zu sichern. Eine Maßnahme
ist, den sozialen Wohnbau zu forcieren. Das würde auch
die hohen Mieten senken. Investitionen in die Forschung
und Entwicklung stärken die Wettbewerbsfähigkeit und
erschließen neue Wachstumsfelder.
Die Arbeitslosigkeit bei Personen über 50 Jahren steigt.
Wie kannman Ältere länger imBerufsleben halten?
Die AK fordert ein Bonus-Malus-System, das einen Ma-
lus für Firmen vorsieht, die ältere Arbeitnehmer kündi-
gen oder gar nicht erst einstellen. Die Umsetzung muss
so rasch wie möglich erfolgen. In den Betrieben muss ein
Umdenken stattfinden. Sie müssen wieder auf die Erfah-
rung älterer Arbeitnehmer vertrauen.
Welche Maßnahmen sind von Seiten des Bundes zu
treffen?
Von der Bundesregierung muss eine umfassende Steuer-
reform in Angriff genommen werden, denn das Lohnsteu-
eraufkommen steigt trotz Krise. Im Jahr 2013 war es mit
24,5 Milliarden Euro wieder um sieben Prozent höher als
noch 2012.
Wie soll diese Steuerreform aussehen?
Mit der Einführung einer Vermögenssteuer lassen sich je
nach Modell zwischen zwei und fünf Milliarden Euro luk-
rieren. Mit diesem Geld muss der Eingangssteuersatz von
36,5 auf 25 Prozent gesenkt werden. Alle Arbeitnehmer
und Pensionisten würden davon profitieren.
Wen würde die Vermögenssteuer treffen?
Die Forderung der AK ist, dass all jene, die mehr als eine
Million Euro netto besitzen, ihren Beitrag zu mehr Ver-
teilungsgerechtigkeit leisten. Nur fünf bis acht Prozent der
reichsten Haushalte wären davon betroffen.
Lehrlinge hat der Lehrlings-
und Jugendschutz
AK bera-
ten und ihnen 630.000 Euro
gesichert. Meist ging es um
nicht ausbezahlte Lehrlings-
entschädigungen und Über-
stunden. In 1.135 Fällen wur-
de bei Betrieben interveniert.
134 Mal wurden Streitigkeiten
geschlichtet. 112 Mal wurde
geklagt.
Euro an zinsenlosen Wohnbaudarlehen
hat die AK Kärnten von
2009 bis 2013 ausgezahlt. Insgesamt 6.617 Arbeitnehmer hat die
AK mit bis zu 6.000 Euro gefördert. Neu ist seit heuer das AK-
Wohnbaudarlehen „Junges Wohnen“ in Höhe von 3.000 Euro.
Bildungsgutscheine
hat die AK Kärnten ausgestellt. Die
Arbeitnehmer erhielten Gutscheine im Wert von 100
bzw. 150 Euro. 2,1 Millionen Euro hat die AK damit als
Bildungsförderung ausgezahlt.
Medien haben die
Leser in den AK-
Bibliotheken
in Kla-
genfurt und Villach
ausgeliehen. Binnen
fünf Jahren wurde das
Angebot um 13.240
Bücher, Zeitschriften
und digitale Medien
auf 107.310 Exempla-
re aufgestockt. 10.000
Leser sind registriert,
2.857 Leser lesen di-
gital.
„Alles für Arbeit tun!“
AK-Präsident Günther Goach
25.983
29.000.000
535.205
5
Jahre für Sie
im Einsatz
6.983
tipp-KONKRET
1
2
6
,
3
M
i
o
.
E
u
r
o
r
e
t
o
u
r
1,2 4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,...24