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Nix zu verschenken!
AKholt Steuer zurück
Arbeitnehmer haben nichts zu verschenken. Schon gar nicht ans
Finanzamt. Die AK hilft, zu viel bezahltes Geld zurück zu holen.
Ein kleines Einkommen bedeutet eine Rückvergütung
vomFinanzamt.
Die Kärntner verschenken jährlich einen
zweistelligen Millionenbetrag an den Fis-
kus, weil sie keine Arbeitnehmerveran-
lagung machen. Die Steuerprofis der AK
informieren daher über Steuersparmög-
lichkeiten für Arbeitnehmer, kennen die
besten Steuertipps für Familien, Pendler,
Häuslbauer, Klein-
verdiener oder bei
Krankheit und Be-
hinderung.
Es zahlt sich aus!
Natürlich sind die
Steuerexperten der
Arbeiterkammer
Kärnten auch beim
Lohns t euer au s -
gleich
behilflich
– am besten mit
Fi na n z -On l i ne ,
der Arbeitnehmer-
veranlagung übers Internet. Die Arbeiter-
kammer appelliert an alle Arbeitnehmer,
auf jeden Fall einen Lohnsteuerausgleich
zu machen. „Abschreibposten hat fast
jeder. Im Schnitt bekommen Arbeitneh-
mer vom Finanzamt pro Jahr 250 Euro
zurück“, betont Bernhard Sapetschnig,
Leiter der Abteilung
Finanzen und För-
derungen in der
Arbeiterkammer
Kärnten.
Fünf Jahre Zeit
Für die Arbeitneh-
mer veran lagung
hat man fünf Jahre
rückwirkend Zeit.
Im heurigen Jahr
kann noch der
Ausgleich für 2009
gemacht werden.
Bonus für Niedrigverdiener
Wer nicht mehr als 11.900 Euro steuerpflichtiges Jahreseinkommen
hat, bekommt eine Rückvergütung vom Finanzamt.
Nicht nur Arbeitnehmer, die viel
verdienen, sondern auch jene mit
einem geringen Einkommen,
können sich beim Steuerausgleich
Geld vom Finanzamt holen. Wer
im Monat weniger als 1.200 Euro
brutto verdient, wird feststellen,
dass auf der monatlichen Lohnab-
rechnung keine Lohnsteuer abge-
zogen wird. Viele der Betroffenen
unterliegen deshalb dem Irrglau-
ben, dass eine Arbeitnehmer-
veranlagung außer Arbeit nichts
bringt. Doch in diesen Fällen
Lohnsteuer Service
ANGEBOT
Kostenlose Unterstützung bei der Ar-
beitnehmerveranlagung, Steuertipps
für Arbeitnehmer.
ERFOLG 2013
4 Mio. Euro
für Lohnsteuer-
zahler zurückgeholt,
17.500
Mal
in Steuerfragen beraten.
KONTAKT:
050 477-3000
Peter Atkins/Fotolia
Das Lohnsteueraufkommen ist 2013 deut-
lich gestiegen und lag mit 24,5 Milliarden
Euro um sieben Prozent höher als noch
2012. Die Bruttobezüge sind nur um 4,3
Prozent gestiegen. „Das Lohnsteuerauf-
kommen steigt trotz der Krise“, sagt AK-
Präsident Günther Goach und fordert eine
umfassende Steuerreform inklusive einer
Reduktion des Eingangssteuersatzes von
36,5 auf 25 Prozent. „Diese Entlastung
begünstigt vor allem jene Arbeitnehmer,
die ihr Einkommen überwiegend für den
Konsum verwenden“, sagt Goach.
Vermögenssteuer einführen
Finanzieren soll sich die Steuerreform
durch die Einführung einer Vermögens-
steuer für alle, die über ein Privatvermö-
gen von einer Million Euro netto verfü-
gen. Laut einer Studie der Johannes Kepler
Universität Linz wären daraus je nachMo-
dell zwei bis fünf Milliarden Euro zu luk-
rieren. Betroffen wären nur fünf bis acht
Prozent der reichsten Haushalte.
Eine rasche Repara-
tur fordert die AK
Kärnten beim Pend-
lerrechner.
Damit
die Arbeitgeber den
Pendlereuro und das
Pend lerpauscha le
bei der Lohnver-
rechnung berücksichtigen können, brau-
chen sie einen Ausdruck aus dem Online-
Pendlerrechner.
Eigentlich sollte dieser mit 1. Jänner online
sein, funktioniert aber immer noch nicht.
Viele Unternehmen berücksichtigen trotz
altem Antrag aus dem Jahr 2013 vorläufig
keine Pendlerpauschale mehr, weil sie auf
den Ausdruck des neuen Pendlerrechners
warten. Damit verspätet sich die Auszah-
lung bis zur Aufrollung des Pauschales.
Und die verzögert sich auch wieder: Denn
mit einer Verordnung des Finanzministe-
riums wurde die Frist zur Aufrollung bis
Ende September verlängert.
AK Kärnten fordert
Steuersenkung
Pendlerrechner muss
repariert werden
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