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tipp 04/14
k aernten.arbeiterk ammer.at
AKTUELL
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AK/Jagoutz
Das neue Jahr steht vor der Tür. Welche Maßnahmen
gehören 2015 als Erstes umgesetzt?
Die Lohnsteuerreform! Den Arbeitnehmern bleibt im-
mer weniger Netto vom Brutto und viele haben Schwie-
rigkeiten, über die Runden zu kommen. Es besteht akuter
Handlungsbedarf. Ein Kernpunkt des Modells von AK
und ÖGB ist deshalb die Senkung der Lohnsteuer.
Gibt es eine zeitliche Vorgabe für die Umsetzung der
Steuerreform?
Bis März muss die Lohnsteuerreform gelingen. Das ist ein
klarer Au rag an die Bundesregierung, die im Falle eines
Scheiterns ihre Berechtigung verloren hat. Das Modell
von AK und ÖGB ist ausgerei . Selbst die Finanzierung
ist geklärt, wobei sich die Steuerreform über steigenden
Konsum zum Teil re nanziert.
Ein Thema ist immer wieder die kalte Progression, bei der
Gehaltserhöhungen von der Steuer aufgefressen werden.
Auch dafür gibt es eine Lösung in unserem Steuermodell.
Sobald die Teuerung einen gewissen Wert übersteigt, soll
die Regierung tätig werden müssen und eine Anpassung
vornehmen.
Gibt es weitere Themen, die Ihnen unter den Nägeln
brennen?
Die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt. Natürlich
gibt es hier keine einfache Lösung. Die Arbeiterkammer
wird sich auch in Zukun mit aller Kra dafür einsetzen,
dass sinnvolle Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Ver-
kürzung der Arbeitszeit, durchgesetzt werden.
Immer mehr junge Arbeitskräfte wandern ab. Was kann
man dagegen tun?
Wir können es uns nicht leisten, gut ausgebildete Leute
zu verlieren. Es müssen deshalb Rahmenbedingungen
gescha en werden, damit diese Arbeitskrä e bleiben.
Deshalb haben Sozialpartner, Land und Stadt auch in
Villach die Lehrwerkstätte umgesetzt. Außerdem muss
es eine wirksame Rückholaktion geben, damit Kärntner
als Facharbeiter und Unternehmer zurückkehren und das
Land gestalten.
M
ehr als 200 Interessierte
besuchten die kostenlose
AK-Inforeihe zum Pensionskon-
to, das für alle gilt, die nach dem
1. Jänner 1955 geboren sind. Die
AK reagierte damit auf die Kon-
toerstgutschri en, die bei vielen
Empfängern für Verunsicherung
gesorgt hatten. „Vor allem die
Höhe der Erstgutschri en war für
viele unserer Besucher nicht nach-
vollziehbar. Wir konnten aber alle
Fragen beantworten“, erklärt AK-
Sozialrechtsexperte Peter Wenig.
Als Kooperationspartner holte die
AK Kärnten die Pensionsversiche-
rungsanstalt (PV) mit ins Boot.
Die Experten waren bei der fünf-
teiligen Inforeihe mit eigenen In-
ternetterminals vor Ort und boten
den Besuchern die Möglichkeit,
ihr Pensionskonto direkt vor Ort
einzusehen. Ein Angebot, das von
vielen gerne angenommen wurde.
ematisiert wurde in den Vor-
trägen und Diskussionen auch der
Unterschied zwischen dem gesetz-
lichen Pensionssystem und der pri-
vaten Vorsorge. Tenor war: Wer bis
zum Regelpensionsalter arbeitet,
dem sichert das gesetzliche Sys-
tem in der Pension die nanzielle
Grundlage. Die privaten Modelle
haben den Nachteil, dass es keine
sozialen Ausgleiche gibt. Hinzu-
kommen je nach dem Modell auch
die Kosten für Provisionen.
„Die Steuerreformmuss
bis März 2015 gelingen“
AK-Präsident Günther Goach
zumneuen Pensionskonto
tipp-KONKRET
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Arbeits- und Sozialrecht 050 477-1000
Ansturm auf die Wintersportbörsen
G
ebrauchte Sportartikel zu
günstigen Preisen, das bieten
die Wintersportbörsen der Arbei-
terkammer Kärnten. Auch heuer
wieder waren die vier Börsen in
Villach, Wolfsberg, Klagenfurt
und Spittal ein voller Erfolg. Nach
einer ersten Bilanz wechselten
30.000 Sportartikel den Besitzer,
der Umsatz beträgt rund 550.000
Euro. Auch heuer wieder war zu
bemerken, dass die Qualität der
angebotenen Artikel stetig steigt.
AK-Präsident Günther Goach, der
bei allen Sportbörsen mit dabei
war, sprach von einer wichtigen
sozialen Aktion für die Kärntner
Bevölkerung: „Wo sonst bekommt
man so günstig hochwertige Sport-
ausrüstung? Die Börsen sind aus
unserem Programm deshalb nicht
mehr wegzudenken.“ An der Orga-
nisation der Sommersportbörsen
in Klagenfurt und Villach imMärz
wird bereits gearbeitet.
Bei den insgesamt vierWintersportbörsenwechselten heuer 30.000 Sportartikel den
Besitzer. Vor allemdie Jugend pro tiert von demgünstigen Angebot.
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Rojsek-Wiedergut
1,2 4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,...24