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tipp 02/14
kaernten.arbeiterkammer.at
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AK/Jagoutz
9.200 Anfragen zum Thema Mieten undWohnen beant-
wortet die AK pro Jahr. Zehn Prozent davon betreffen
Betriebskostenabrechnungen. Warum?
Zum einen sind diese Abrechnungen oftmals kompliziert
formuliert und unübersichtlich aufgelistet, zum anderen
versuchen Vermieter aber auch oft Kosten, die gar nicht zu
den Betriebskosten zählen, ihren Mietern in Rechnung zu
stellen. Verwirrung ist die Folge, aber auch Zweifel an der
Richtigkeit. Dem wollen wir heuer sozusagen das geballte
Fachwissen unserer Experten entgegensetzen.
Die Arbeiterkammer Kärnten verstärkt also diesbezüglich
ihr Angebot?
So ist es. Noch bis 31. Juli bieten wir in Kooperation mit
dem Land Kärnten einen eigenen Beratungsschwer-
punkt an. Unter demMotto „Betriebskosten: Wir blicken
durch!“ helfen insgesamt vier Berater dabei, die eigene
Betriebskostenabrechnung besser zu verstehen und ge-
gebenenfalls Fehler aufzudecken. Bitte vereinbaren Sie
telefonisch einen persönlichen Beratungstermin unter der
Hotline 050 477-6000.
Welche Forderungen der AK könnten die Unsicherheit
rund um falsche oder missverständlich formulierte
Betriebskostenabrechnungen abfedern?
Es muss endlich einen einheitlichen Betriebskostenkata-
log für alle Mietverhältnisse geben. Nur so kann für den
Konsumenten die notwenige Transparenz und Nachvoll-
ziehbarkeit gewährleistet werden. Wer durchblickt, er-
spart sich unter Umständen viel Geld.
Das Thema Wohnen und Mieten ist für viele Arbeitnehmer
ein heißes Eisen?
Auf jeden Fall. Die Kosten für private Mietwohnungen
haben sich in Kärnten seit dem Jahr 2010 um 14,6 Pro-
zent erhöht. Arbeitnehmer geben oft mehr als die Hälfte
ihres Einkommens fürs Wohnen aus. Die AK vertritt die
Meinung, dass die Wohnkosten keinesfalls mehr als ein
Drittel des Einkommens verschlingen dürfen.
L
andeshauptmann Peter Kai-
ser und LHStv. Gaby Schau-
nig besuchten gemeinsam mit
AK-Präsident Günther Goach das
neue Förderzentrum der AK am
Bahnhofplatz in Klagenfurt. Sie
machten sich an Ort und Stelle ein
genaues Bild über die Arbeit der
AK-Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter, die im Auftrag der Landes-
regierung die Anträge aus dem Be-
reich der Arbeitnehmerförderung
abwickeln und die Arbeitnehmer
beraten. Die neue, barrierefreie
Anlaufstelle liegt unmittelbar ne-
ben dem Gebäude der AK. Dort
werden die Anträge der Berufs-
pendler, jene für den Mautkosten-
ersatz sowie über den Fahrtkosten-
zuschuss für Lehrlinge bearbeitet.
„Die Arbeitnehmerförderung ist
ein wichtiges Instrument zur Ein-
kommensstärkung und Bekämp-
fung der Abwanderung. Wir wol-
len den Menschen das Pendeln
und damit das Leben in Kärnten
leistbar gestalten“, erklärten Kai-
ser und Schaunig. Goach zeigte
sich erfreut über die hohe Zahl der
Antragsteller, die öffentliche Ver-
kehrsmittel nutzten. Sie erhalten
die Kosten der Fahrkarten bis zu
100 Prozent ersetzt.
„Arbeiterkammer stärkt
Mietern den Rücken“
AK-Präsident Günther Goach
neuen AK-Förderzentrum
tipp-KONKRET
ak-bibliotheken.at
arbeitnehmerfoerderung.at
E-Book-Reader
zumAusleihen
AK/Eggenberger
I
n den AK-Bibliotheken Klagen-
furt und Villach gibt es nun auch
E-Book-Reader zumAusborgen. So
können alle, die selbst nicht über
ein modernes Lesegerät verfügen,
die rund 15.000 elektronischen Bü-
cher der AK-Mediathek nutzen. Je
30 E-Book-Reader stehen den Nut-
zern in den beiden Büchereien zur
Verfügung. Neueinsteigern werden
Schulungen für die Verwendung
der Lesegeräte angeboten.
89
100
2001
2002
2003
2004
2005
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2007
2008
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2011
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46
49
Quelle: Österreichische Nationalbank, Basis: IFES, n=2000, 01/2014
Vertrauen in Institutionen
1,2 4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,...24