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tipp 01/15

k aernten.arbeiterk ammer.at

AKTUELL

Schwerpunkt Arbeit & Recht

Konsument Bildung

Beruf & Familie Steuer & Geld Menschen & Meinungen

AK/Jagoutz

Die Steuerreform ist beschlossene Sache. Sind Sie zufrie-

denmit dem Ergebnis?

Ja absolut. Unser Ziel war, dass den Arbeitnehmerinnen

und Arbeitnehmern mehr Geld in der Brieftasche bleibt

und das haben wir erreicht. Mit einem Volumen in Höhe

von fünf Milliarden Euro ist die Steuerreform ein beacht-

liches Ergebnis.

Es war ein langer und harter Kampf. Gab es nicht bis zum

Schluss Zweifel über den Ausgang?

Arbeiterkammer und ÖGB haben in einer einzigartigen

Kampagne fast 900.000 Unterschriften für die Senkung

der Lohnsteuer gesammelt. Wir wussten, dass das von der

Bundesregierung nicht einfach ignoriert werden kann.

Tatsache ist, dass die Einnahmen aus der Lohnsteuer jene

aus der Mehrwertsteuer längst überholt haben. Es muss je-

dem klar sein, dass es hier an Gerechtigkeit mangelt.

Stichwort Gerechtigkeit. Eine Millionärssteuer wird es

nicht geben. Ist das ein Rückschlag?

Es wird in der Politik immer Kompromisse gebenmüssen.

Das jetzige Ergebnis ist aber schon sehr nahe an dem, was

in dem Steuermodell von AK und ÖGB geplant war.

Ist das Thema Millionärssteuer damit vom Tisch oder wird

es weitere Aktivitäten in diese Richtung geben?

Das Thema „Mehr Gerechtigkeit“ bleibt auf der Agenda

der Arbeiterkammer. Dazu zählen natürlich auch vermö-

gensbezogene Steuern. Wir bleiben weiter auf Kurs, damit

auch die Reichen einen fairen Beitrag leisten.

Und die Gegenfinanzierung. Zufriedenmit dem Ergebnis

oder gibt es noch Verbesserungsvorschläge?

Die vermögensbezogenen Steuern wurden nicht in dem

Ausmaß umgesetzt, wie wir es uns vorgstellt haben. Das

Wichtigste ist aber, dass BezieherInnen kleiner und mitt-

lerer Einkommen entlastet werden. Gerade sie investieren

ihr Geld in den Konsum und damit finanziert sich die Re-

form zum Teil schon von selbst. Maßnahmen gegen den

Steuerbetrug sind ebenfalls zu begrüßen. Auch das ist ein

Teil unserer Forderung nach mehr Gerechtigkeit.

„Ein gutes Ergebnis, das

vielenmehr Geld bringt“

AK-Präsident Günther Goach

holen Steuergeld zurück

tipp-KONKRET

f

i

Steuerrecht 050 477-3000

Antworten auf Fragen der Frauen

F

rauenFragen“ nennt sich die

Fachmesse der AK Kärnten

für Frauen aller Altersgruppen

und in allen Lebenslagen. Die-

se findet heuer zum zweiten Mal

statt. Unter dem Motto „Wissen

stärkt Frauen den Rücken“ erteilt

die AK gemeinsammit namhaften

Partnerinnen und Partnern Ant-

worten auf zahlreiche FrauenFra-

gen: von der Ausbildung über das

Arbeitsrecht bis zur Pension. Die

M

it den Steuerspartagen hat

die AK Kärnten wieder ei-

nen Volltreffer beim Service ge-

landet. Unter dem Titel „Holen Sie

Ihr Geld zurück“ wurden heuer

1.250 Personen beraten. Im Schnitt

brachte ihnen die Hilfe der AK 250

Euro vom Finanzamt zurück. Die

Beratung der AK beschränkt sich

aber nicht nur auf die Steuerspar-

tage, die ExpertInnen stehen das

ganze Jahr über mit Rat und Tat

zur Seite. Die AK-SteuerexpertIn-

nen haben im Vorjahr 19.298 Be-

ratungen durchgeführt, wodurch

sich die Arbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmer rund 4,8 Millionen

Euro erspart haben. In den ver-

gangenen fünf Jahren haben die

Die AK Kärnten lädt wieder zur Fachmesse für Frauen. Gemeinsammit zahlreichen Part-

nerInnenwerden alle Fragen von Frauen beantwortet.

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i

Weitere Infos: 050 477-2202

AK/Jagoutz

Fachmesse bietet mit einem kom-

petenten Netzwerk von Ausstelle-

rInnen verständliche Informatio-

nen vor Ort oder vermittelt weitere

Kontakte.

Termin:

Mittwoch, 22. April 2015

9 bis 16 Uhr. Für die Kinderbetreu-

ung mit Spiel und Unterhaltung ist

gesorgt.

Der Eintritt ist frei!

AK-SteuerexpertInnen insgesamt

78.544 Beratungen durchgeführt.

Vor allem die schriftliche Hilfe-

leistung über Briefe und E-Mails

ist mit einem Plus von 123 Prozent

am stärksten gestiegen. „Eine star-

ke Zunahme war aber auch bei den

persönlichen Beratungen zu regis-

trieren – das Plus beträgt 65,2 Pro-

zent“, sagt der Leiter der Abteilung

Finanzen und Förderungen, Bern-

hard Sapetschnig. Die mit Abstand

meisten Anfragen – rund 50 Pro-

zent – gab es auch im Vorjahr im

Bereich Familie. In diesen Fällen

geht es meist um Alleinverdiener-

und Alleinerzieherabsetzbetrag.