Hinsichtlich des Bildungsniveaus der Befragten sind 62,1 % der
Hochqualifizierten „eher zufrieden“ bis „sehr zufrieden“ mit ihrer Ar-
beitsplatzsicherheit, die Niedrigqualifizierten mit 71,7 % sogar zu-
friedener als die Vergleichsgruppe (vgl. Abbildung 26); dieses nicht
ex-ante zu erwartende Ergebnis ist auf Basis eines Rangsummen-
tests jedoch nicht statistisch signifikant (z =
-
1,215; p = 0,224;
n = 169).
Abbildung 26: Zufriedenheit mit der Arbeitsplatzsicherheit
nach Bildungsniveau
(in %; n = 169)
Quelle: eigene Berechnungen und Darstellung
Die Befunde hinsichtlich der Fokusgruppe der vorliegenden Unter-
suchung fielen jedoch wie erwartet aus (vgl. Abbildung 27). So sind
die Selbstständigen, also die Gruppe mit atypischem Beschäfti-
gungsverhältnis, deutlich unzufriedener mit der subjektiv einge-
schätzten Arbeitsplatzsicherheit (65,4 %), als die Vergleichsgruppe
der Unselbstständigen mit normalem Vertragsverhältnis, wo ledig-
lich ein knappes Viertel (24,3 %) mit der Arbeitsplatzsicherheit
„(sehr) unzufrieden“ ist. Dieses Ergebnis ist auf Basis eines Mann-
Whitney-U-Tests statistisch hoch signifikant (z = 3,757; p = 0,000;
n = 100),
37
und auf das Fehlen arbeitsrechtlicher Schutzbestim-
mungen für die Testgruppe zurückführen; es darf jedoch auch das
knappe Viertel der unzufriedenen Unselbstständigen hinsichtlich
möglicher Maßnahmen der regionalen Wirtschaftspolitik nicht außer
Acht gelassen werden.
19
Politische Bildung
55
37)
Auch an dieser Stelle wurden für die statistische Analyse diejenigen ausgeklammert, für
die dieser Teilaspekt nicht relevant ist.