Previous Page  137 / 164 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 137 / 164 Next Page
Page Background

Befund 11:

Hinsichtlich der finanziellen Situation der befragten Er-

wachsenenbildner/innen kann positiv zusammengefasst werden,

dass sich nur wenige einer Abhängigkeit von staatlichen Transfer-

leistungen oder materieller/finanzieller Deprivation gegenüberse-

hen und keinerlei materielle Deprivation beobachtet werden konn-

te. Allerdings wurde bei atypisch Beschäftigten ein vergleichswei-

se höherer Rückgang des Haushaltseinkommens im Jahr vor der

Befragung verzeichnet und auch die zukünftige Entwicklung wird

bei der genannten Gruppe deutlich ungünstiger eingeschätzt.

4.4.3 Gesundheitliche Aspekte und Gesundheitsverhalten

Der nun folgende Abschnitt der vorliege nden Untersuchung widmet

sich einer detaillierteren Analyse des subjektiven

Gesundheitszu

-

standes als auch dem Gesundhe itsverhalten

der befragten Trainer /

innen im Kärntner Weiterbildungssekt or, um mögliche gesundheit liche

und psychosoziale Auswir kungen atypischer Beschä ftigung her-

auszua rbeiten. Die Beurteilung des Gesundheitszust andes wurde

abermals auf einer 4-stufigen Likert-Skala von „1 = sehr gut“ bis

„4 = sehr schlecht“ erhoben und – differenziert nach Tätigkeitsumfang

– zeigt sich, dass die nebenberufliche n Traine r/innen (91,5 %)

ihren

Gesundheit szustand geringfügig besser beurteilen als die haupt-

beruflichen Kolleg/innen (87,5 %). Auf Basis eines Rangsummen

-

tests ist dieses Ergebnis jedoch statistisch nicht signifikant (z =

-

0,946; p = 0,440; n = 210); der als durchwegs hoch bewertete Ge -

sundheitszustand fällt damit unabhängig vom Tätigkeitsumfang aus.

Sowohl nach Geschlecht, Alter als auch dem formalen Bildungsni-

veau der Befragten differenziert, zeigte sich ein positiv eingeschätz-

ter Gesundheitszustand, der zudem unabhängig von den sozio-de-

mographischen Merkmalen ausfällt und keine statistisch signifikan-

ten Unterschiede liefert. Männer stufen mit 92,8 % „(sehr) gut“ ihren

Gesundheitszustand marginal besser ein als Frauen (86,7 %), dieser

Unterschied ist statistisch jedoch nicht signifikant (z = 1,426; p =

0,154; n = 210).

Analoges trifft bei einer Betrachtung nach den drei definierten Alt-

ersgruppen zu: der Gesundheitszustand wird in allen Alterskohorten

subjektiv (sehr) gut beurteilt; die Unterschiede fallen – Basis eines

Kruskal-Wallis-Tests – allerdings zu gering für statistische Signifi-

kanz aus (z = 1,093; p = 0,579; n = 210). Bezogen auf das Bildungs-

niveau bewertet die Gruppe der Hochqualifizierten mit 88,7 %

„(sehr) gut“ ihren Gesundheitszustand marginal schlechter als die

19

Politische Bildung

35